Christof Gertsch und Mikael Krogerus erhalten Zürcher Journalistenpreis 2021
Zürich, 30. August 2021 – Die Recherche über die Missstände im nationalen Sportzentrum Magglingen, die im vergangenen Oktober unter dem Titel «Die Magglingen Protokolle» im Magazin sowie auf Französisch in Le Matin Dimanche erschienen ist, löste hohe Wellen aus und war der erfolgreichste Tamedia-Artikel im Jahr 2020. Nun wurden die beiden Autoren Mikael Krogerus und Christof Gertsch für ihre Arbeit mit dem Zürcher Journalistenpreis 2021 geehrt, der renommiertesten Auszeichnung für Journalistinnen und Journalisten in der Schweiz. Christof Gertsch als Reporter und Mikael Krogerus als Redaktor arbeiten seit 2016 für das Magazin. Sie haben bereits mehrere preisgekrönte Artikel zusammen veröffentlicht, darunter ein umfassendes Porträt von Usain Bolt.
Ebenfalls für den Zürcher Journalistenpreis nominiert waren der Tamedia-Redaktor Thomas Schifferle für seinen bewegenden Artikel «Bianca und Brigitte» (Das Magazin) und Magazin-Redaktor Christoph Lenz für seine Enthüllungsgeschichte «Die Klimaschande von Visp» (Das Magazin).
Marco Boselli, Co-Geschäftsführer von Tamedia und Mitglied des Stiftungsrats des Zürcher Journalistenpreises: «Es macht mich enorm stolz, dass gleich drei herausragende Geschichten aus unserem Haus für diesen bedeutenden Preis nominiert waren. Herzliche Gratulation an Christof und Mikael zur Auszeichnung. Ihre bahnbrechende Recherche hat über die Sportbranche hinaus schweizweit bewegt und wird noch lange nachhallen.»
Die Autoren freuen sich über den Erhalt des Zürcher Journalistenpreises. Christof Gertsch: «Wir verfolgen das Thema Trainingsbedingungen im Turnsport seit vielen Jahren und wollten das System dahinter aufzeigen. Wir waren aber selbst überrascht, wie schnell das Thema politisch wurde. Es gab Untersuchungen. Im Turnverband blieb kaum ein Stein auf dem anderen.» Und Mikael Krogerus ergänzt: «Die ‹Magglingen-Protokolle› waren nur dank dem Mut zahlreicher ehemaliger Turnerinnen möglich. Viele von ihnen erlebten in Magglingen die schlimmste Zeit ihres Lebens, nun waren sie bereit, diese Geschichte öffentlich zu machen. Wir sind noch immer wahnsinnig beeindruckt von diesen Frauen.»