Nach zwei erfolgreichen Pilotprojekten bei den Zürcher Regionalzeitungen und Le Matin Dimanche startete Tamedia 2017 ein regelmässiges Qualitätsmonitoring für alle Medien. Das journalistische Angebot jeder Redaktion wird einmal jährlich in Zusammenarbeit mit der Chefredaktion und einer unabhängigen Expertin oder einem Experten untersucht und die Ergebnisse mit der jeweiligen Redaktion diskutiert werden. Anschliessend werden die Ergebnisse in einem Jahresbericht Qualitätsmonitoring veröffentlicht.
Das detaillierte Vorgehen wird im Handbuch «Qualität in den Medien» beschrieben. Es beschreibt die Schwerpunkte des Tamedia-Qualitätsmonitorings in vier Teilen: Einhaltung handwerklicher Regeln, Wertschöpfung gemäss der gesetzten Ziele von Chefredaktion und Verlag über die Newslage hinaus, Wahrnehmung und Reaktion von Lesern, Nutzern und Öffentlichkeit sowie organisatorische Verankerung des Qualitätsprozesses in den Redaktionen.
«Das Handbuch darf nicht zu Bürokratie führen, sondern soll zum Ausgangspunkt einer vertieften Debatte über die journalistische Qualität aller Medien von Tamedia werden», so Tamedia-Verleger Pietro Supino und Res Strehle im Begleitbrief an die Redaktionen. «Wir freuen uns auf den gemeinsamen Diskussionsprozess und danken allen, die in den letzten Jahren an der Entwicklung und Weiterentwicklung der verschiedenen Transparenz- und Qualitätsinstrumente beteiligt waren».